Die Attentäterin - Daniel Silva


Ein verheerender Anschlag des IS im Parieser Marais-Viertel zwingt Gabriel Allon nochmal ins Feld zurück zu kehren, denn er wollte eigentlich seinen neuen Posten als Chef des Israelischen Geheimdienstes antreten. Doch der legendäre Agent der Französischen Behörden muss noch einmal helfen den Drahtzieher hinter dem Terrorakt zu finden, von dem man nur weiß, er operiert unter dem Namen Saladin. Als die einzige Möglichkeit sieht er eine junge Ärztin die er als gut rekrutierbar für den IS ansieht, um sie in das ganze Geflecht des IS einzuschleusen und so der Wahrheit auf die Spur zu kommen.

Bevor ich nach Berlin fuhr, frage ich noch Miriam Semrau, besser bekannt als Krimimimi, nach ein Paar Buchtipps. Sie sagte, ich sollte mal, wenn ich bei Dussman bin nach dem neuen Daniel Silva Thriller Ausschau halten und so kam es, dass ich ihn mir mal genauer angeschaut hab, denn politik- bzw. gesellschaftskritische Thriller sind so eine kleine Schwäche von mir. Nach dem Lesen des Klappentextes hüpfte er auch sogleich in meinen Warenkorb. Jetzt im Urlaub hatte ich es mir im Strandkorb gemütlich damit gemacht, um den 500 Seiten Schmöker zu lesen. Das Thema war gewaltig und erschreckend zugleich, denn der Autor hatte die Idee zum Buch bevor es die ganzen Anschläge in Paris bzw. in Frankreich gab. Und man denkt sich, an vielen Stellen hat er in die Glaskugel geschaut oder er hat eine besondere  Begabung für Vorahnungen.
Das Buch hatte auf seinen über seine Länge Höhen und Tiefen, teilweise war ich in der Geschichte gefesselt, an anderer Stelle wiederum total gelangweilt von dem was er da so schreibt. Schlussendlich muss ich sagen, so ganz kann ich mich nicht für ihn begeistern und das, obwohl die Attentäterin doch als einer der besten Daniel Saliva Bücher gefeiert wird.

Daniel Silva
Die Attentäterin 
Gabriel Allon #16
 HarperCollins, Oktober 2017
Broschiert, 544 Seiten, 15€
978-3959671002